Hier haben wir die verschiedenartigen Störungsbilder, die in der Logopädie behandelt werden, alphabetisch aufgelistet und erläutert.
Aphasie
Aphasie ist eine Sprachstörung verursacht z.B. durch einen Schlaganfall, einen Hirntumor oder eine Hirnblutung.
Dabei können Störungen in folgenden Bereichen auftreten:
Störungen im Bereich der Wortfindung, z.B. “zum Frühstück trinke ich gerne …..(Kaffee)” oder anstatt “ich setze mich auf den Stuhl” sagt der Patient ” ich setze mich auf den Tisch” (Semantische Verwechslung).
Störungen im Bereich des Satzbaus bzw. der Grammatik, z.B. “das Problem ist halt die fehlen bei mir, die Wörter halt.”
Dabei können Störungen in folgenden Bereichen auftreten:
Störungen im Bereich der Wortfindung, z.B. “zum Frühstück trinke ich gerne …..(Kaffee)” oder anstatt “ich setze mich auf den Stuhl” sagt der Patient ” ich setze mich auf den Tisch” (Semantische Verwechslung).
Störungen im Bereich des Satzbaus bzw. der Grammatik, z.B. “das Problem ist halt die fehlen bei mir, die Wörter halt.”
Dysarthophonie
Dysarthrophonie tritt meist nach einem Schlaganfall auf oder bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) oder Amyothrophe Lateralsklerose (ALS), hierbei können Stimmgebung, Atmung und Artikulation betroffen sein (durch Lähmung oder Degeneration der Muskeln).
Dyslalie
Ein oder mehrere Laute werden weggelassen, ersetzt oder fehlgebildet.
Das Kind äußert anstatt Rose “ose” , der Laut /k/ wird durch /t/ ersetzt, d.h. aus Kopf wird Topf oder der Laut /s/ wird zwischen den Zähnen gesprochen, d.h. gelispelt.
Das Kind äußert anstatt Rose “ose” , der Laut /k/ wird durch /t/ ersetzt, d.h. aus Kopf wird Topf oder der Laut /s/ wird zwischen den Zähnen gesprochen, d.h. gelispelt.
Dysphagie (Schluckstörung)
Dysphagie ist eine Schluckstörung, die durch eine neurologische Erkrankung, z.B. Schlaganfall oder Multiple Sklerose (MS) auftritt. Der Schluckreflex kann hierbei ganz gestört sein oder nur teilweise (die Wahrnehmung oder die am Schluckvorgang betroffenen Muskeln sind beeinträchtigt), was zu häufigem Verschlucken führt.
Kindliche Sprachenetwicklungsstörung (SES/SEV)
Sprachentwicklungsstörungen können sich in vielerlei Hinsicht äußern.
Dazu gehören Störungen im Bereich des Wortschatzes, des Sprachverständnisses, der Artikulation von Lauten, der visuellen und auditiven Fähigkeiten.
Störungen des Wortschatzes kann man daran erkennen, dass dem Kind Wörter, Adjektive oder Verben wie z.B. ‘Haus’, ‘Drache’, ‘hübsch’ oder ‘reiten’ fehlen und es sich dadurch häufig verbal nicht ausreichend mitteilen kann.
Dazu gehören Störungen im Bereich des Wortschatzes, des Sprachverständnisses, der Artikulation von Lauten, der visuellen und auditiven Fähigkeiten.
Störungen des Wortschatzes kann man daran erkennen, dass dem Kind Wörter, Adjektive oder Verben wie z.B. ‘Haus’, ‘Drache’, ‘hübsch’ oder ‘reiten’ fehlen und es sich dadurch häufig verbal nicht ausreichend mitteilen kann.
Laryngektomie
Laryngektomie bedeutet die operative Entfernung des Kehlkopfes, meist infolge einer Krebsbehandlung.
Der Patient wird somit stimmlos und kann durch verschiedene Methoden seine Kommunikationsfähigkeit wieder erlangen.
Der Patient wird somit stimmlos und kann durch verschiedene Methoden seine Kommunikationsfähigkeit wieder erlangen.
Myofunktionelle Störung (MFT)
Myofunktionelle Störung bedeutet den Gebrauch eines falschen Schluckmusters.
Dabei drückt z.B. die Zunge beim Schlucken gegen die Zähne, was zu einer Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers führt.
Dies kommt besonders häufig bei Kindern vor. Zurückzuführen ist dies u. a. durch ein Ungleichgewicht der betroffenen Muskulatur (Mund steht offen, Kinn sieht beim Schlucken wie ein “Nadelkissen” aus) oder ein zu schwaches Saugen bei Säuglingen.
Schluckstörungen können aber auch bei Erwachsenen auftreten z.B. nach einem Schlaganfall.
Dabei drückt z.B. die Zunge beim Schlucken gegen die Zähne, was zu einer Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers führt.
Dies kommt besonders häufig bei Kindern vor. Zurückzuführen ist dies u. a. durch ein Ungleichgewicht der betroffenen Muskulatur (Mund steht offen, Kinn sieht beim Schlucken wie ein “Nadelkissen” aus) oder ein zu schwaches Saugen bei Säuglingen.
Schluckstörungen können aber auch bei Erwachsenen auftreten z.B. nach einem Schlaganfall.
Poltern
Poltern bedeutet eine eher verwaschene Aussprache infolge von zu hohem Sprechtempo.
Dadurch wird die Verständlichkeit der Sprache beeinträchtigt, da teilweise Laute oder Silben weggelassen werden oder es zu Wortverbindungen kommen kann, z.B. anstatt “Vogelkäfig” wird nur “Vogelkäf” gesprochen oder “das heißt” wird zu “dheißt”.
Poltern wird häufig dadurch wahrgenommen, dass das Gefühl entsteht der Betroffene “redet schneller, als er denkt”.
Dadurch wird die Verständlichkeit der Sprache beeinträchtigt, da teilweise Laute oder Silben weggelassen werden oder es zu Wortverbindungen kommen kann, z.B. anstatt “Vogelkäfig” wird nur “Vogelkäf” gesprochen oder “das heißt” wird zu “dheißt”.
Poltern wird häufig dadurch wahrgenommen, dass das Gefühl entsteht der Betroffene “redet schneller, als er denkt”.
Rhinophonie (Näseln)
Rhinophonie bzw. Näseln bedeutet, dass der Stimmklang sich verändert, da durch die Nase zu viel Luft oder zu wenig entweichen kann. Man unterscheidet drei Arten des Näselns:
– Offenes Näseln (zu viel Luft entweicht).
– Geschlossenes Näseln (zu wenig Luft entweicht) wie zum Beispiel beim Schnupfen.
– Gemischtes Näseln.
– Offenes Näseln (zu viel Luft entweicht).
– Geschlossenes Näseln (zu wenig Luft entweicht) wie zum Beispiel beim Schnupfen.
– Gemischtes Näseln.
Sprechapraxie
Sprechapraxie tritt häufig nach einem Schlaganfall auf.
Hierbei ist die Planung zur Artikulation gestört, obwohl keine muskulären Defizite vorliegen.
Dem Patienten ist es zum Beispiel möglich ein “aah” (Ausdruck des Erstaunens oder auch des Schmerzes) zu sprechen, aber ein bewusstes /a/, nach Aufforderung z.B., gelingt ihm nicht.
Hierbei ist die Planung zur Artikulation gestört, obwohl keine muskulären Defizite vorliegen.
Dem Patienten ist es zum Beispiel möglich ein “aah” (Ausdruck des Erstaunens oder auch des Schmerzes) zu sprechen, aber ein bewusstes /a/, nach Aufforderung z.B., gelingt ihm nicht.
Stimmstörungen (Dysphonie)
Im Bereich der Stimmstörungen gibt es drei mögliche Kategorien.
Organisch bedingte Stimmstörung
– z.B. durch eine Stimmlippenlähmung, einen operativen Eingriff oder durch Knötchenbildung auf den Stimmlippen.
Funktionell bedingte Stimmstörung
– z.B. zu hohe Stimmbelastung oder Fehlbelastung der Stimme bzw. falscher Stimmgebrauch.
Psychisch bedingte StimmstörungSymptome bei allen sind meist Heiserkeit ( teilweise bis zur Stimmlosigkeit), die stimmliche Belastbarkeit ist eingeschränkt und/ oder ein Kloßgefühl im Halsbereich wird empfunden.
Organisch bedingte Stimmstörung
– z.B. durch eine Stimmlippenlähmung, einen operativen Eingriff oder durch Knötchenbildung auf den Stimmlippen.
Funktionell bedingte Stimmstörung
– z.B. zu hohe Stimmbelastung oder Fehlbelastung der Stimme bzw. falscher Stimmgebrauch.
Psychisch bedingte StimmstörungSymptome bei allen sind meist Heiserkeit ( teilweise bis zur Stimmlosigkeit), die stimmliche Belastbarkeit ist eingeschränkt und/ oder ein Kloßgefühl im Halsbereich wird empfunden.
Stottern
Stottern ist eine Redeflussstörung und zeigt sich meist in Wiederholungen von Lauten, Silben oder Wörtern.
Als Kommunikationspartner hört man z.B. “m m m mein Name ist…”, “ich heiheiheiße….” oder “ich spiele spiele Fußball” oder Dehnungen z.B. “ich gehe noch zur Schschschule.”
Es kann auch zu sogenannten Blocks kommen, welche sich als Verharren vor oder in Wörtern äußert.
Als Kommunikationspartner hört man z.B. “m m m mein Name ist…”, “ich heiheiheiße….” oder “ich spiele spiele Fußball” oder Dehnungen z.B. “ich gehe noch zur Schschschule.”
Es kann auch zu sogenannten Blocks kommen, welche sich als Verharren vor oder in Wörtern äußert.